Michael Morgner zählt zu den wichtigsten deutschen Künstlern der Gegenwart . 1977 gehörte er zu den Mitbegründern der legendären regimekritischen Künstlergruppe „Clara Mosch“ in Chemnitz, die außerhalb des Kulturbundes und des Staatlichen Kunsthandels eine eigene Position formulierte. Schon zu DDR-Zeiten zählte Michael Morgner trotz Repressionen zu den signifikanten Künstlerpersönlichkeiten.
In seinem Werk thematisiert er Erfahrungen wie Geburt, Liebe, und Leid. Seine abstrahierten Figuren wurzeln in der christlichen Ikonographie und in der eigenen Biographie. Die Figurentypen, die in seiner Plastik, Malerei und Grafik zu finden sind, verweisen auf existentielle Grenzsituationen, antizipieren aber auch Befreiung und Hoffnung. … „Es war das schwierigste künstlerische Problem meiner Entwicklung, die Figur, die Natur und die Abstraktion zusammenzubringen. Daraus hat sich dann auch die Reduktion der Farbe ergeben als Möglichkeit der Konzentration.“ (M.M.)