Sigrun Schleheck – Malerei

22.01. – 26.02.12

Es geht Sigrun C. Schleheck nicht um die Abbildung der Wirklichkeit, auch wenn sie sich ihrer bedient. Am Wichtigsten ist ihr der handwerkliche Prozess des Malens, das Gestalten mit Formen und Farben, neue Zusammenhänge herstellen, Neues sehen, indem Dinge und Figuren aus der gewohnten Umgebung geholt und in oft ungewöhnliche Umgebungen gebracht werden. Diese Inszenierung einer Konfusion von Phantasie und Wirklichkeit, Fiktion und Realität bestimmt ihre assoziationsreichen Bilder, die wie vielschichtige Montagen wirken. Neutrale Farbflächen, mal rechteckig, mal gerundet schieben sich in die figürlichen und gegenständlichen Szenarien und signalisieren – hier ist ein Freiraum, der besetzt werden kann, wie man will und wann man will. Er kann im Laufe der oft langwährenden Bildherstellung eine Form annehmen, zu einem Bildraum werden oder eben auch nicht. Die Freiheit beim Malen – das ist ihr Motor.

Dr. Heiderose Langer