Ausstellungsdauer
Sonntag, 2. November 25 – Sonntag, 30. November 25
Öffnungszeiten
Kunstmuseum Lände

Freitag bis Samstag:
15:00 Uhr – 17:00 Uhr
Sonntag: 14:00 Uhr – 17:00 Uhr
Vernissage
Sonntag, 2. November 25, 11:00 Uhr
Führungen
Sonntag, 9. November und Sonntag, 30. November
jeweils 16 Uhr
Eintrittspreise
Der Eintritt zu allen Ausstellungen im Kunstmuseum Lände ist frei. Wir freuen uns über eine kleine Spende am Ausgang.
Impressionen aus der aktuellen Ausstellung

Die aktuelle Ausstellung im Kunstmuseum Lände:
Brutstätte …
adieu Voré

Die Ausstellung berichtet von den Aktivitäten in der letzten Kressbronner Baracke in der Bodanstraße. Der junge Künstler Voré (*41) übernahm das kleine Haus im November 1967.

In den regelmäßigen Aufenthalten entstanden neben der zeichnerischen Arbeit Entwürfe zu komplexen Projekten für Museen und Kunstvereine, Skizzen und Vorarbeiten für die Ausführung in der Ettlinger Werkstatt, Skulpturen und schließlich zahlreiche Collagen als Postkarten zu Kressbronn, dem See, Montfort und freie Kompositionen. Der Kontakt mit Künstlern anderer Ausrichtung führte wiederholt zu gemeinsamen Aktionen. Im Winter 1969 entstand auf dem seinerzeit rohen Strand von Meichle & Mohr der Film „Spiel“ (16 mm, 18 min), zusammen mit Sibylle Schlageter, Ulrike und Gerhard Waltz.

1985 war der Komponist Volker Heyn in der „Brutstätte“, um mit Voré ein „Gedenkstück“ zum Jahrestag der Deutschen ­Kapitulation aus Tonaufnahmen vor Ort, Computersound und Heyns Stimme mit zugehörigen Grafiken zu generieren.

In den 2000ern bestimmten mehrere Mailprojekte den künstlerischen Austausch. Zur Besonderheit gehörten sicher „Zeit“ und „Säule“, gemeinsam mit Andreas Bressmer über Monate erschrieben und mit Aktionen am See und an der Donau abgeschlossen (2014/15 und 2016/17).


Von 1980 bis 2013 entstanden in Kressbronn Skizzen und ­Vorarbeiten zu den komplexen interdisziplinären Projekten „Monument für A.“, „Baustelle, labyrinthisch“, „Zwischenstation“, „Die Schönheit ist wie Schnee …“, „Steinerner Fluss der Zeit“ und „Montfort Fragmente“.

Die Zurückgezogenheit am See bot ideale Bedingungen für konzentriertes Arbeiten in allen Disziplinen, für Recherche und Projektentwürfe. Die Brutstätte wurde im September 2025 aufgegeben.